Wesentliche Inhalte der sensomotorisch-perzeptiven Behandlung:
Die sensomotorisch-perzeptive Behandlung ist ein komplexes Heilmittel, das vor allem krankheits- u/o entwicklungsbedingte Störungen der Wahrnehmung und den daraus resultierenden Fähigkeitsstörungen behandelt. Sie verfolgt häufig mehrere Ziele gleichzeitig. Das ist nicht verwunderlich, denn eine gute Wahrnehmung ist die notwendige Voraussetzung für Bewegung/Koordination/Geschicklichkeit, für Fühlen und Erleben, für Denken/Lernen/Planen, für Orientierung, Handeln und soziale Interaktion. All diese Bereiche können bei Bedarf in die wahrnehmungszentrierte Behandlung einbezogen werden.
Vorrangig wird dieses Heilmittel in folgenden Fachbereichen verordnet:
Verordnen können Fach- und HausärztInnen bei:
- Störungen nach Verletzungen im Schulter-, Arm-, Handbereich (SB2, SB3 und SB6B)
- ZNS-Erkrankungen und Entwicklungsstörungen in Kindheit und Jugend (EN1)
- ZNS-Erkrankungen im Erwachsenenalter (EN2)
- Rückenmarkserkrankungen (EN3)
- Periphere Nervenläsionen (EN4)
- Entwicklungsstörungen, Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in Kindheit und Jugend und einer Leitsymptomatik im Bereich der Wahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung (PS1B)