Warum es gut ist, eigensinnig zu sein.
Was bedeutet Sensorische Integration?
Die Sensorische Integration (SI) bezeichnet den cirkulären Prozess zwischen der Reizaufnahme durch unsere Sinnesorgane sowie der Reizverarbeitung durch unser Gehirn für eine sinnvolle und angemessene Reaktion auf Reize. Eine gelungene SI erkennt man u.a. an gut koordinierten Bewegungsabläufen, zielführenden Handlungsabläufen aber auch an situationsgerechtem Denken, Fühlen und Verhalten.
Eine gelungene SI ist also notwendige Voraussetzung, damit ein Mesch sich sinnvoll und emotional zufrieden mit sich und seiner Umwelt auseinander setzen kann.
Von einer sensorischen Integrationsstörung spricht man, wenn trotz intakter Sinnesorgane keine ausreichende und gesicherte Wahrnehmungsverarbeitung stattfindet.
SI-Therapie für Kinder:
Die SI spielt eine entscheidende Rolle in unserer gesamten Entwicklung, besonders jedoch im Kindesalter auf der Ebene des motorischen Lernens (Sensomotorik) und bei der sprachlichen, geistigen und emotionalen Entwicklung.
Die SI-Therapie richtet sich nach dem Entwicklungsstand des Kindes. Nach einer standardisierten Befundung und gezielten Beobachtungen werden entsprechende Reize gesetzt oder angeboten. Das geschieht eingebettet in einen motivierenden Spielablauf. So kann das Kind eine angemessene Reizverarbeitung lernen.
SI-Therapie für Erwachsene?
Sensorische Integration ist ein lebenslang ablaufender, sich fortwährend an äußere und innere Anforderungen anpassender Prozeß. Auch im Erwachsenenalter kann die SI beeinträchtigt sein.
Zum Beispiel, wenn psychosoziale Belastungen lange anhalten.
Für Erwachse stehen ebenfalls Befundungs- und Therapiemöglichkeiten zur Verbesserung der SI zur Verfügung. Häufig geht es darum, eine ganzheitliche und störungsfreie Körperwahrnehmung wieder zu erlangen oder zu entwickeln. Dann fühlen wir uns wohler, sicherer mit uns und im Kontakt mit anderen und können konzentrierter, ausdauernder, zielorientierter und selbstbestimmter handeln.
Körpertherapie
psychisch-funktionelle Behandlung